MOXA
GRUNDLAGEN
Die Moxibustion oder kurz Moxa basiert auf den Theorien und Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin. Durch die Hitze, die beim Abbrennen von Moxakraut (Beifuss) über bestimmten Akupunkturpunkten entsteht, kann das blockierte Qi wieder in Bewegung gebracht werden. Darüber hinaus soll Moxa Kälte vertreiben und Feuchtigkeit aus den Meridianen lösen. Nach westlicher Vorstellung trägt die Wärmebehandlung dazu bei, die Durchblutung des Gewebes zu verbessern, sie regt die Organfunktion an und stärkt die Immunabwehr.
METHODE
Bei der Moxabustion wird getrocknetes Beifusskraut (Artemisia vulgaris) direkt oder indirekt auf der Haut angezündet. Moxazigarren oder Moxakugeln werden dabei am häufigsten eingesetzt. Diese werden langsam abgebrannt und entweder über den ausgewählten Akupunkturpunkt gehalten oder an einer Akupunkturnadel befestigt. Dadurch werden die ausgewählten Akupunkturpunkte durch Erwärmen stimuliert. Die Kugeln werden oft auch auf Akupunkturnadeln aufgesteckt. Die Nadeln leiten dann die Wärmeenergie über den Akupunkturpunkt direkt in den Körper.
INDIKATIONEN
- Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen
- Kältegefühl im Körper
- Rückenschmerzen
- Reizdarm-Syndrom
- Allgemeine Schwäche
- Chronische Erkrankungen
- Magen-Darm-Beschwerden
- Durchblutungsstörungen
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schwäche nach der Geburt
- Unfruchtbarkeit
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder Erschöpfung
HINWEIS
Nach der Moxa-Therapie können kleine Blasen auf der Haut entstehen. Dies ist unbedenklich und nach ein paar Tagen sind die Bläschen nicht mehr zu sehen.
Quellen: Leitfaden Chinesische Medizin - Grundlagen, Claudia Focks (Hrsg.), 7. Auflage, Urban & Fischer/Elsevier, ISBN 978-3-437-58345-2 www.emr.ch/methode/moxa-moxibustion